„Wodurch wird unsere Welt bedroht?“ und „Was ist nötig, um die Schöpfung, die Gott uns anvertraut hat, zu bewahren?“ Mit diesen Fragen setzten sich die Josis in den vergangenen Religionsstunden auseinander. Das Wort „Müll“ fiel in diesem Zusammenhang immer wieder. Daher begaben sich die Josefschüler an einem Projekttag am 27.02.24 dem Müll auf die Spur und beschäftigten sich im Sinne des Umweltschutzes mit den Themen Müllvermeidung, Mülltrennung und Müllverwertung.
Am Dienstagmorgen trafen sich alle Kinder und Lehrer auf dem Schulhof und stimmten sich gemeinsam mit dem Lied „Die Saubermacher“ auf den Tag ein. Im Klassenraum wurden sie dann von einem riesigen Haufen Müll erwartet. „Igitt“, kam es aus so manchem Munde. Das Benennen der einzelnen Abfälle war nicht schwer, das Zuordnen zu den verschiedenen Müllsorten entpuppte sich da schon als etwas kniffeliger. „Warum kann denn die Zahnbürste nicht in die gelbe Tonne?“ oder „Ein Taschentuch ist doch aus Papier!“, war hier und dort zu hören. Am Ende meisterten alle Klassen diese Mülltrenn-Herausforderung vorbildlich.
Gemeinsam mit der Parallelklasse wurde nach der Pause der Film „Pia und Tobi – die Mülldetektive“ geschaut, der noch einmal deutlich machte, wie wichtig Mülltrennung ist. Die Viertklässler beschäftigten sich noch mit der Frage „Was geschieht mit achtlos weggeworfenem Plastikmüll in unserer Umwelt (z.B. im Meer)? und „Was ist eigentlich Mikroplastik?“.
In der vierten Stunde breiteten die Lehrer auf dem Tisch ein Schul-Frühstück aus, das bei den Kindern gar nicht gut ankam. Lecker war es vielleicht, aber kein bisschen umweltfreundlich: Alle Dinge waren einzeln in Folie oder Plastik verpackt! Pfui! Die Josis hatten schnell Ideen für gute Alternativen: wiederbefüllbare Trinkflasche anstatt Trinkpäckchen, selbstgeschmiertes Brot in der Brotdose anstelle eines eingepackten Fertig-Sandwiches, Müsli in einer Doppeldecker-Dose selbst zusammen mischen anstelle eines Fertig-Joghurts, selbst Käsewürfel schneiden anstatt eines plastikummantelten Käsesticks, ein Apfel anstelle eines Frucht-Quetschies, ….
Viele Kinder und ihre Familien achteten bereits schon vorher vorbildlich auf ein umweltfreundliches Schulfrühstück ohne unnötige Einwegverpackungen. Am Projekttag waren sich aber alle Josis einig, dass es ganz einfach ist die Umwelt durch ein müllfreies Frühstück zu schützen. Da es an der Schule zudem keine Möglichkeit gibt, Plastikmüll nach den Regeln der Mülltrennung zu entsorgen, stimmten alle der Vereinbarung zu, zukünftig Einwegverpackungen durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen oder Plastikmüll wieder mit nach Hause zu nehmen, um diesen dort in der gelben Tonne zu entsorgen.
In der letzten Stunde gestaltete jedes Kind im Sinne von „Müll-Verwertung / Upcycling““ einen kleinen Blumentopf, in den es eine Feuerbohne pflanzte.
Zum Ausklang trafen sich alle Josis erneut zu einer Abschlussrunde auf dem Schulhof. Zum Abschied ertönte das Lied „Müll, Müll, Müll, ja ja, wir sind die Saubermacher… Wir kennen, benennen und trennen unseren Müll, …“